Montag, 15. August 2011

[Rezension] Auserwählt- Die Linie der Ewigen

"Auserwählt: Die Linie der Ewigen"- Emily Byron

  • Broschiert: 368 Seiten
  • Verlag: Books on Demand; Auflage: 3. Auflage. (19. Juli 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839191181
  • ISBN-13: 978-3839191187
  • Preis: 22,90 Euro
  • Buchreihe: Ja, 1 von ?






Inhalt
Aline Heidemann ist eigentlich eine ganz normale Frau. Sie hat einen tollen Job und eine gute Beziehung zu ihrer Mutter. Ihre Cousine Betty ist gleichzeitig ihre beste Freundin und eigentlich fehlt ihr nicht viel zum vollkommenen Glück...bis auf einen Mann. Als sie eines Tages den geheimnisvollen Daron kennenlernt ist sie fasziniert von diesem gutaussehendem, großen Mann, der irgendetwas zu verbergen scheint. Hals über Kopf verlieben sich die beiden ineinander.
Doch schon nach kurzer Zeit verändert sich Alines Leben mehr, als sie sich je hätte denken können. Nach einer Nacht mit Daron wird sie von einem seiner Bruder überfallen und beinahe vergewaltigt. Und Daron muss ihr schließlich sein Geheimnis verraten: Er ist ein Ewiger, ein Überbringer des Todes, und Aline ist als Bewahrerin dazu bestimmt, die nächste Linie der Ewigen zu gebären. Doch nicht alle sind Aline wohlgesinnt und so findet sie sich in einem Machtkampf wieder, in dem nichts mehr so ist, wie es einmal war. Und am Ende muss Aline sich entscheiden: Wird sie ihre große Liebe retten oder sich selber?

Meine Meinung
Nach dem Lesen dieses Romans bin ich nun wirklich hin und hergerissen. Auf der einen Seite fand ich die Idee der Autorin wirklich toll, auf der anderen Seite hat das Buch für mich aber auch einige Schwächen. Aber ich fang am besten von vorne an.
Aline eine tolle Hauptprotagonistin. Sie ist zynisch, selbstironisch und ganz sicher nicht auf den Mund gefallen. Ihr Humor, selbst in den unpassendsten Situationen, zieht sich durch das gesamte Buch. Obwohl sie nicht perfekt und manchmal unsicher ist, lässt sie sich davon nicht unterkriegen. Zu ihr habe ich sofort einen Zugang gefunden. Das kann ich von Daron leider nicht immer behaupten. Für mich ist er über das ganze Buch nur der sanfte, attraktive Traummann geblieben, hinter dessen Fassade ich nie blicken konnte. Ich hätte einfach gerne mehr über seine Gefühle und Gedanken erfahren. Aber da das Buch in der Ich-Erzählung aus Alines Sicht erzählt wird, ist es natürlich klar, dass man sich auch besser in sie einfühlen kann.
Der Schreibstil von Emily Byron ist angenehm und flüssig zu lesen. Mir sind zwar häufig Rechtschreibfehler  aufgefallen, die zunächst etwas gestört haben, über die ich dann aber doch hinwegsehen konnte.
Was mich allerdings etwas mehr gestört hat, war, dass es mir etwas zu lange gedauert hat, bis Aline endlich von ihrem Schicksal erfahren hat. Im Gegensatz dazu, ging es mir mit der Beziehung zwischen ihr und Daron viel zu schnell. Schon nach dem ersten Treffen, war Aline davon überzeugt, ihn zu lieben. Natürlich sind sie füreinander bestimmt und können sich die gegenseitige Anziehung selbst nicht erklären, aber trotzdem hätte ich es schöner gefunden, wenn sich ihre Liebe langsamer entwickelt hätte. Ausserdem ist mir negativ aufgefallen, dass Aline immer wieder von Darons Aussehen geschwärmt hat, und dabei meiner Meinung nach viel zu oft seinen perfekten Körperbau, seinen tollen Haaren und seinen grünen Augen erwähnt. Ich habs ja verstanden, er sieht gut aus.
Aber nun wieder zu einem positiven Aspekt: Die Idee an sich. Die Autorin hat es geschafft, einen Fantasyroman zu schreiben, der sich von anderen abhebt. Es sind keine Vampire, Werwölfe oder ähnliche Wesen nötig, um diesem Roman Spannung zu verleihen und das ist aufjedenfall lobenswert. Das Thema Tod wird hier ganz neu aufgegriffen und verarbeitet und ich muss gestehen, dass mich Frau Byrons Vorstellungen in diesem Buch zum Nachdenken angeregt haben. Auch das gibt von mir einen Pluspunkt. Besonders ab dem zweiten Drittel des Buches wird es spannend und man erfährt mehr von Darons Welt und seinem Leben. Das fand ich besonders interessant, weil hier etwas wirklich Neues erschaffen wurde.
Ich habe gelesen, dass bald eine Fortsetzung erscheinen wird, weiß aber nicht, wieviele Bände es insgesamt werden sollen. Jedenfalls finde ich, dass man diesen Roman auch für sich alleine lesen kann, da er nicht mit einem Cliffhanger endet.

Fazit
Wie der Klappentext verspricht, ist "Auserwählt- Die Linie der Ewigen" ein Fantasyroman voller Geheimnisse, Liebe, Erotik und Gewalt. Doch trotz des interessanten Themas gab es für mich leider einige Schwächen. Daher vergebe ich 3 von 5 Sterne an den Roman.

5 Kommentare:

  1. Eine wirklich gute Rezension. Ich muss sagen, dass das Buch echt interessant klingt. Aber, wenn ich ehrlich bin, ist mir das Buch keine 23 € Euro wert. Liebe Grüße, Diti

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  2. @Diti: Ja, den Preis finde ich auch für ein broschiertes Buch viel zu hoch. Ich glaube, dass liegt daran, dass das Buch nicht in einem Verlag, sondern bei Books on Demand erschienen ist :)

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  3. Tolle Rezension, schade das es nichts für dich ist.. Woaaaaah, das ja echt richtig teuer !!!
    Lg, Lisa

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  4. Sieben Minuten nach MItternacht, was du grade liest. Möchte ich auch bald lesen :)

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  5. @Lisa danke :) Sieben Minuten nach Mitternacht hab ich auch schon durchgelesen und fands richtig schön :))

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